Ötztal: Zwischen Wellness-Himmel & Adrenalin-Hölle

Das Programm im tirolerischen Ötztal hätte unterschiedlicher und abwechslungsreicher nicht sein können. Von Erlebnis, Action, Fun und ja ehrlicherweise auch Angst in der Area47 ging es weiter zum totalen Entspannen in die 4*S AQUA DOME Tirol Therme Längenfeld.

Tag 1: Outdoor Spielplatz Area47

Warum tue ich mir das an? Mein Atem kommt zwischenzeitlich nur mehr stoßweise. Meine Gesichtsfarbe passt definitiv nicht mehr zur braungebrannten Haut vom restlichen Körper. Und mein Blick wandert gestresst nach hinten, wieder nach vorne und schlussendlich nach unten. 27 Meter befinden sich zwischen mir und sicherem Boden. Vor mir wartet bereits das nächste Hindernis im Hochseilgarten der Area47 und dann noch eines und noch eines. Schier endlos lang kommt mir der Parcours unterhalb der Brücke plötzlich vor, der doch von unten halbwegs machbar erschien. Immer im Hinterkopf: Warum tust du dir das an? Warum machst du das freiwillig? Du bist so blöd!  Zurück ist keine Option, aussteigen könnte ich bei gewissen Stellen, aber das tue ich nicht. Ich will mir was beweisen. Mit viel Geduld, gutem Zureden und da und dort einer Hilfestellung von meiner Begleitung, die das übrigens um einiges besser meistert als ich, schaffe ich es schlussendlich über die pendelnden Baumstämme, schwankende Plattformen und luftigen Netze. Mit weichen Knien und nass geschwitzten Händen aber doch ein bisschen stolz geht es nach über einer Stunde zurück zur Climbing Base.

Ob ich es nochmal machen würde? Nein! Ob ich es weiterempfehlen würde: JA!

Waterfun

Denn es schadet nicht sich selbst mal an seine Grenzen zu bringen und dabei zu realisieren: du kannst nicht alles, auch du hast Angst, auch für dich gibt es Grenzen. Vermutlich gibt es genug Menschen, die damit kein Problem haben und richtigen Spaß dabei haben :). Apropos Spaß, den kann man bei den insgesamt 35 unterschiedlichen Action- und Funstationen im wohl größten Outdoor Spielplatz Österreichs am 47. Breitengrad (tada – daher auch der Name) erleben. Wenn man schon mal oben ist und seine Höhenangst halbwegs überwunden hat, gibt es da den Flying Fox, eine 400 Meter lange Seilrutsche, die quer über den Waterpark verläuft oder den Mega Swing mit 12 Meter freien Fall inklusive. Ich geh es gemütlicher an und setz mich auf einen Kaffee ins Restaurant im Water Park. Dort sehe ich beim Wasserrutschen, Blobbing, Turmspringen und Wakeboarden zu. Neben mir kommen immer wieder kleine Gruppen zurück vom Rafting, Caving, Mountainbiken oder Canyoning. Wie ihr seht, Aktivitäten gibt es genug hier. Ich komm definitiv nochmal wieder, denn der Wasserpark hat wirklich lustig ausgesehen. Die luftigen Abenteuer werde ich auslassen – die überlass ich euch!

(c) Area47

(c) Area47

Meine Bloggerkollegin Doris von dorisworld war vor einigen Wochen ebenfalls in der Area47 und hat den Wasserpark ebenfalls genutzt und die wilde Hehne war auch zum Rafting und Canyoning. Ihre Erlebnisse könnt ihr auf ihrem Blog nachlesen.

Tag 2: The mountains are calling and I have to go

Ja die Berge im Ötztal rufen. Das Panorama beim Reinfahren tags zuvor war gewaltig und einladend. Obwohl das Wetter mehr nach Regen als nach Sonne aussieht, packe ich nach dem Frühstück meinen Rucksack und breche auf zu einer kleinen Tour. In Summe sind es rund 1.600 Kilometer Wander- und Bergwege, Routen, Steige und Treks die im Ötztal auf Wanderlustige warten. Mit dem Auto geht es Richtung Ochsengarten zum „Sattele“. Dort lass ich das Auto auf einem Parkplatz stehen, der gebührenpflichtig ist. War ich dann doch etwas überrascht, aus Oberösterreich und Salzburg kenn ich das eigentlich nicht. Egal, schon geht’s los zum Faltegartenkögele. Gemütlich geht es über eine Forststraße und einen Forstweg ca. 600 Höhenmeter vorbei an der Feldringer Alm auf das Faltegartenköpfl auf 2.184m. Dort oben wartet ein traumhaftes Panorama. Abstieg nehme ich wieder über die Feldring Alm, denn da wartet noch ein Moosbeer-Topfenstrudel und ein Schnaps auf mich. Nach dem Actionprogramm vom Vortag war die gemütliche und fast menschenleere Wanderung eine willkommene Abwechslung. Zurück beim Auto trage ich die Adresse von der Aqua Dome Therme in Längenfeld nun in mein Navi ein und freu mich auf Sauna, Baden und Relaxen.

Tag 3: Im Thermenresort der Alpen

Auf 50.000 Quadratmetern bietet die AQUA DOME Tirol Therme Längenfeld ein außergewöhnliches Wellnesskonzept. Das architektonische Konzept, muss ich gestehen, erschliesst sich mir allerdings nicht ganz, aber Zeit zum Nachdenken darüber habe ich ohnehin nicht wirklich, denn es warten auf mich 12 Innen- und Außenpools, gefüllt mit Thermal- oder Solewasser zwischen 30 und 34 Grad. Highlight sind sicherlich die drei scheinbar schwebenden Schalenbecken im Außenbereich mit jeweils einem Durchmesser von 12 bis 16 Metern und unterschiedlichen „Features“ wie Unterwassermusik, Lichteffekte, Massagedüsen und Sprudelliegen. Drinnen wechsle ich zwischen Heustadl, Erdsauna und der Loftsauna. Nur einige wenige in dem 2.000 Quadratmeter großen Saunabereich.

Rückzugsort

Rückzug suche ich im SPA 3000, der Wellnessarea rein für Hotelgäste. Neben gemütlichen Ruheräumen habe ich auch hier nochmal exklusive Saunen und das Fitnessstudio, in dem man sich auf über 500 Quadratmeter professionell und an modernsten Geräten auspowern kann. Und auch in meinem Hotelzimmer lässt es sich gemütlich die Zeit verbringen. Das viele Holz und die warmen Farben machen das einfach. Besonders schön finde ich den Ausblick direkt vom Bett auf die Berge und die grünen Wiesen. Ich bin also im Wellnesshimmel mitten im Ötztal angelangt und mein Adrenalin-Hochseilgarten-Erlebnis verblasst schön langsam….Man glaubt es kaum, aber das ganze Rumliegen macht dann doch hungrig. Im 4*S Hotel finde ich das Frühstücksbuffet ausgezeichnet. Frisch gepresste Säfte und Smoothies, eine riesige Auswahl an Plundergebäck und Brot, eine Livecooking-Station und Dinge wie hausgemachte Bergbauernbutter und Marmelade lassen mein Frühstücksherz höher schlagen. Abends gibt es dann mehrere Gänge, teils serviert, teils vom Buffet. An Veggies wie mich wird selbstverständlich auch gedacht. Schon beim asiatischen Vorspeisenbuffet hätte ich genug gehabt. Und als hätte man im Laufe seines Aufenthaltes nicht genug geschlemmt gibt es bei der Abreise noch einen Gugelhupf mit auf den Weg.

(c) AQUA DOME Tirol Therme Längenfeld

(c) AQUA DOME Tirol Therme Längenfeld

(c) AQUA DOME Tirol Therme Längenfeld

 

Unterwegs mit dem Madza CX-3

Ins Ötztal durfte ich übrigens mit dem Mazda CX-3 fahren. Ein kompakter SUV, der ziemlich schnittig daher kommt und mit edlem Innenbereich überzeugt. Optisch erinnert er ein bisschen an ein Coupè und macht mit dem wuchtigen Kühlergrill, der Soul Rot Mettalic Lackierung und den LED Scheinwerfern echt einiges her. Akzente im Innenraum setzen das Head-up-Display vor der Windschutzscheibe, der freistehende Bildschirm mittig am Armaturenbrett und der Dreh-Drück-Regler in der Mittelkonsole. Die zweifarbige Lederausstattung und die Bose Lautsprecher tun das ihrige. Besonders angenehm während der langen Autofahrt sind die ergonomisch geformten Sitze. Als sehr hilfreich und ebenfalls angenehm stellen sich der Notbrems-, der Spurwechsel, Licht- und Parkassistent heraus. Testen durfte ich die „schwache“ Variante – also Diesel mit 105 PS. Da hat mir da und dort schon ein bisschen Power gefehlt und ich würde deshalb eines der Benzinmodelle empfehlen mit 120 oder 150 PS. Fazit: Ein perfekter und vor allem schöner Kompakt SUV, mit viel Beinfreiheit sowohl vorne als auch auf der Rückbank, wodurch allerdings der Kofferraum etwas leidet.

Auch im Oberösterreich Urlaub gilt: vergesst nicht eure Reiseversicherung!

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*Die Reise fand mit freundlicher Unterstützung von Ötztal Touismus, der Vamed Vitality Group und Mazda Österreich statt. Wie immer spiegelt der Beitrag meine persönliche Eindrücke wider.

 

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