Legerer Urlaub auf der Barfuss Malediven Insel Coco Palm Dhuni Kolhu Resort

Das Coco Palm Dhuni Kolhu auf den Malediven ist perfekt in seiner unperfekten, legeren und vor allem sehr authentischen Art. Schaulaufen am Pool oder stylisch-modernes Chi Chi findet man hier genauso wenig, wie Highheels zum Dinner, Mandelmilch Latte beim Frühstück oder ein fancy Unterhaltungsprogramm. Dafür gibt es Picknick auf einer einsamen Insel, eine eigene Turtle Rescue Station und ein naturbelassenes Umfeld, das für besondere Entspannung sorgt.

Das nachhaltige Eco-Resort präsentiert sich unaufgeregt und unverfälscht – und genau das macht es so beliebt.

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First things first: Raus aus den Schuhen

Coco Palm Dhuni Kolhu ist eine Barfuss Insel. Von daher waren die einzigen Schuhe, die ich in der Woche auf der Insel gebraucht habe, die Laufschuhe.

Egal ob im Restaurant, im Spa, der Lobby oder beim Spaziergang auf der Insel – es wird barfuss gelaufen.

Die 600×200 Meter kleine Insel mit vielen Stammgästen aus dem deutschsprachigen Raum liegt im noch nahezu unberührten Baa-Atoll und wird per halbstündigen Seaplaneflug von der Hauptinsel Malé erreicht. Zwei Restaurants, zwei Bars, ein leider in die Jahre gekommenes Gym (aber immerhin), ein Spa (bei dem Preis/Leistung einfach top ist), ein WaterSports und Dive Center sowie die Rezeption mit Lobby, Bibliothek und Billard Tisch bilden die Annehmlichkeiten auf der natürlich bewachsenen Insel. Eröffnet als eines der ersten Luxus-Resorts auf den Malediven im Jahr 1998, hat das Coco Palm Dhuni Kolhu nichts von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt.

Deluxe Pool Villa am Strand

Im Resort stehen unterschiedliche Wohnmöglichkeiten zur Verfügung, die sich perfekt in die unberührte Natur einfügen und die lokale Kultur widerspiegeln. Die 98 Villen präsentieren sich im typisch maledivischen Stil mit spitzen Reetdächern und einem sehr gemütlichen, warmen Design. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Villentypen – sei es an Land oder über dem Meer. Alle Villen haben eine Wohnfläche von knapp 90 Quadratmetern – außer die zwei zwei großen Sunset Overwater Pool Villen, die verfügen über 150 Quadratmeter.

Wir haben uns ganz bewusst für eine Villa am Strand entschieden, da die Deluxe Pool Villen frisch renoviert sind und das Beste aus beiden Welten (Strand & Meer) bieten.

Gleich von Anfang an haben wir uns einfach nur wohl gefühlt. Die Villen sind ein absoluter Rückzugsort mit sehr großem Gartenbereich, der hinter den Strand zurückgesetzt ist und damit keine Einblicke erlaubt. Vorne am Strand warteten zwei Sonnenliegen und ein Schirm, im Garten eine Cabana, ein Tisch mit zwei Stühlen sowie der schöne Plungepool – alles umfasst von Dschungel pur. Dahinter tut sich unser Häuschen auf. Innen alles schlicht, aber typisch maledivisch gestaltet mit viel Platz und einem tollen Outdoor Badezimmer – aber seht selbst.

Sundowner & Thaifood

Zwei Restaurants und zwei Bars – so klein die Auswahl im ersten Moment im Coco Palm Dhuni Kolhu erscheint (noch dazu da die Conch Bar leider während unseres Aufenthaltes mehr oder weniger nicht bespielt wurde), so gut und vielfältig war das Essen. Ich muss aber ehrlich zugeben, eine Woche lang Buffet – morgens, mittags, abends – wird mir dann zu viel bzw. zu langweilig. Abwechslung schaffen zum Glück die BBQ Nights am Beach, das Showcooking am Buffet und das A la Carte Essen im Cornus. Ein thailändisches Restaurant, das mehr als authentisch Thaifood kocht. Abends wechseln die Buffets das Thema täglich und wenn auch mittags das Grundkonzept gleich ist, sind die Speisen unterschiedlich. Geschmacklich und optisch alles ein Gedicht.

Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Chefkoch, der mich – als Vegetarier – jeden Abend mit eigens gezauberten Gerichten überrascht und versorgt hat.

In der leider meist lieblos gestalteten Beach Bar trifft man sich zum Sundowner. Was an Style und Ambiente vielleicht fehlt, machen traumhafte Sonnenuntergänge, tolle Drinks und die entspannte Atmosphäre aber wieder wet.

Highlights & Wissenswertes

Wir durften eine ganze Woche auf Coco Palm Dhuni Kolhu verbringen und hatten so einige Highlights und Besonderheiten während unseres Aufenthaltes.

Robinson Crusoe Feeling

Auf der unberührten Insel Embudhoo bietet das Hotel eine wahre „Robinson Crusoe Experience“. Nur wir zwei und ein prall gefüllter Picknickkorb werden per Speedboot zur fünf Minuten entfernten Insel chauffiert. Ein Notfall-Satelliten Telefon wird uns noch ausgehändigt und schon gehört der Traum in Weiß und Grün für den ganzen Nachmittag uns alleine. Was für ein Erlebnis.

Schnorchel am Hausriff, Kajaken in Türkis

Mit Rosalie – der Meeresbiologin im Resort – geht es zum Schnorcheln ans Hausriff. Oktopus, Hai, Schildkröte, Nemo – alles wurde gesichtet. Im Watersports Center borgen wir uns ein Kajak aus und treffen hier ebenso auf vorbeischwimmende Schildkröten und betrachten die Insel aus einer anderen Perspektive. Am blendend weißen Sandstrand, den sattgrünen Palmen und dem türkisblauen Wasser ändert sich aber nichts.

Fun am Badminton Court

Neben einem Tennisplatz, der derzeit renoviert wird, verfügt das Coco Palm Dhuni Kolhu über einen Badminton (Federball) Platz auf Sand. Schläger und Bälle werden an der Rezeption kostenfrei zur Verfügung gestellt und schon steht einer schweißtreibenden Partie mitten im Dschungel nichts im Weg.

Turtle Rescue Station

Das Coco Palm Dhuni Kolhu beherbergt noch ein ganz besonderes Projekt auf der Insel, das mit Spenden finanzierte Olive Ridley Project. Es wurde erst im Februar 2017 gestartet und kümmert sich um Schildkröten, die sich in umhertreibenden Fischernetzen verfangen und dabei verletzt haben. Viele von ihnen treiben oft wochen- oder sogar monatelang im Meer, ohne Chance, sich daraus wieder frei zu kämpfen. Bei ihren verzweifelten Befreiungsversuchen schneiden die Schnüre oft so schlimm in die Flossen ein, dass sie später von der dort ansässigen Tierärztin amputiert werden müssen. Durch das Treiben an der Wasseroberfläche blähen die Tiere zudem so auf, dass es Wochen oder Monate dauert, bis die Luft abgebaut ist und sie wieder ganz normal tauchen können.

Nachhaltig

Die Coco Collection, zu der dieses Resort gehört, achtet darauf so schonend und nachthaltig wie möglich mit ihrer Inselheimat umzugehen und betreibt verschiedene Umweltschutzprojekte (Glas- statt Plastikflaschen fürs Trinkwasser, keine Plastikstrohhalme, eine eigene Korallen-Aufzucht unter Wasser, Stromsparen wo es geht, usw.).

Weiterführende Links

Alle Informationen zum Coco Palm Dhuni Kolhu findet ihr hier>>. Zu den COCO Resorts gehört ein weiteres Resort, in dem wir vor zwei Jahren waren: das Coco Bodu Hithi – zum Blogpost geht es gleich hier>>. Meine liebe Freundin Cooking Catrin war ebenfalls schon mitsamt ihrer Familie auf Coco Palm Dhuni Kolhu- ihren Blogbeitrag verlinke ich euch ebenfalls hier>>.

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