Ein Linz Intermezzo zur Vorweihnachtszeit

Auch wenn der Beitrag zur Vorweihnachtszeit entstand, empfiehlt sich Linz samt meiner Tipps im Beitrag natürlich übers ganze Jahr. Zur stressfreien Einstimmung auf Weihnachten haben wir mitsamt der Schwiegermutter ein kurzes Intermezzo in Linz von 23. auf 24. Dezember gewagt. Für uns funktionierte das ganz wunderbar, da wir rund um Weihnachten in unserem Eigenheim keinerlei Feierlichkeiten (die mit kochen, putzen und allerlei Vorbereitungen einhergehen) auszurichten haben, sondern freudigerweise als Gäste von einer Familienfeier zur nächsten fahren dürfen. Einziger „Stress“: die Geschenke mussten mit der Abfahrt am 23.12. morgens fertig verpackt im Auto sein.

Winterzauber im Stiegl-Klosterhof

Um die ultimative Weihnachtseinstimmung zu erlangen, führte uns unser erster und einziger Weg zum Winterzauber im Stiegl-Klosterhof. Nomen est omen. Zauberhaft trifft es nämlich auf den Punkt.

Der großzügige Gastgarten im Stiegl-Klosterhof verwandelt sich in einen Genuss-Winterwald, der bei einsetzender Dunkelheit nicht nur Kinderaugen zum Strahlen bringt.

Tausende Lichter und Kugeln, geschmackvolle Dekoration und der Klang von Weisenbläsern verzaubern. Top: Wärmeflaschen und Decken stehen zum Verleih. Der Aufenthalt kann gerne schon mal länger dauern. Die Kulinarik ist nämlich außergewöhnlich gut: angefangen vom hausgemachten Glühmost bis zum Bauernkrapfen über den Ofenkartoffel und der Blunzen Bosna. Alle Infos findet ihr hier>>

Im Herzen von Linz: Nächtigen im Hotel Wolfinger

Will man den Mittelpunkt eines Quadrates herausfinden, dann muss man die Diagonalen verbinden. Will man im Mittelpunkt von Linz nächtigen, dann muss man im Hotel Wolfinger am Hauptplatz einchecken. Zentraler geht’s nämlich nicht. Das macht für Stadterkunder das Leben sehr unkompliziert: shoppen, essen, ausgehen, Kulturgenuss – alles nur einen Linzertortenwurf vom Hotel Wolfinger aus möglich. Vorausgesetzt man will überhaupt rausgehen. Das Hotel Wolfinger ist nämlich so charmant, dass man auch sehr gerne drinnen bleibt. Werfen wir doch einen Blick in die Zimmer. Schwierig zu beschreiben, vielleicht triffts „Feudale Einfachheit“ ganz gut. Ich lasse am besten Bilder sprechen (siehe nachfolgend). Die Geschichte des Hotels reicht bis ins 15 Jahrhundert zurück.

Ursprünglich wurde es als Kloster erbaut. Eine Geschichte, die man beim Betreten des Hotels spürt, nicht aber auf erdrückende, sondern auf spannende Art und Weise.

Alte Ehrwürdigkeit kombiniert mit modernem Komfort. Traditionsbewusstsein verbindet sich mit Fortschritt. Die Gänge und der schier endlose, offene Innenhof eröffnen einen Blick in die Vergangenheit, als Fürst Metternich oder Hans Christian Andersen Gäste im Wolfinger waren. Die haben wahrscheinlich noch nicht in der Linzer Hauptplatzgarage geparkt. Wir schon! Und das ist sehr praktisch, ist sie denn nur zwei Gehminuten vom Hotel entfernt. Außerdem genießen Hotelgäste einen Spezialtarif. Ein ganz besonderes Highlight ist der Frühstücksraum: hell, offen, charmant und in unserem Fall mit riesigem Weihnachtsbaum in der Mitte. Beliebt sind die Fensterplätze samt Blick auf das bunte Treiben am Hauptplatz. Das Buffet auf 4 Sterne Niveau überzeugt jedes Mal, gleich wie die Frühstückszeiten bis 11 Uhr. Zwischen Mohnflesserl, weichem Ei, frisch gepresstem O-Saft und einem flaumigen Briochekipferl sind wir uns einig: was für ein wunderbarer Weihnachtsmorgen.

Pre Christmas Dinner in der Stadtliebe Linz

Die Liebe hat ihren Hauptsitz ja bekanntlich im Herzen. Wie passend also, dass die Stadtliebe auch Mitten im Herzen von Linz liegt – genau gesagt, mitten in der Linzer Landstraße. Treffend wie Amors Pfeil, ist ihre Selbstbeschreibung auf der Stadtliebe-Website: „Wir sind die Stadtliebe. Wir sind urban, lässig und Kulinarik-Lover. Ein großes Wohn- und Esszimmer für Linzer und alle Gäste von anderswo.“  In der Stadtliebe findet jeder sein Platzerl, ganz nach Stimmung, Bedürfnis und Anlass. Ob ein Bierchen an der Bar mit dem besten Kumpel, zwei Bierchen mit den Arbeitskollegen, ein Cocktail mit der Mädelsrunde, ein Abendessen zu zweit oder gleich mit der ganzen Familie – alles ist in der Stadtliebe zu beobachten. Sehr angenehm ist die Nähe bzw. Nicht-Nähe zu den anderen Gästen. Man spürt die Umgebung und fühlt sich mittendrin, dennoch hat man an seinem Tisch akustischen und gespürten Freiraum.

Würde man – ohne zu wissen wo man ist – in die Stadtliebe reingebeamt werden, wäre die Stadt schwierig zu erraten: Berlin? Wien? Hamburg? Alles möglich!

Man müsste sich nur fairerweise die Ohren zuhalten, sunst warads leicht, Goi! Stylisch, bunt, cool, urban und geschmackvoll, so würde ich das Lokal in fünf Adjektiven beschreiben. Ein sechstes noch: Fancy! Vor allem wegen der Discokugel, die uns ab einer bestimmten Uhrzeit bunte Spots ins Gesicht zaubert. Von einem coolen Style und einer angenehmen Atmosphäre wird man halt nicht satt und wir alle wissen: Die Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Die Speisenauswahl ist angenehm übersichtlich. Fisch-, Fleisch-, Burger- und Veggie-Liebhaber kommen dabei gleichermaßen auf ihre Kosten. Die Burger sind sowohl in der vegetarischen (ich), als auch der fleischlichen Variante (Andi) ganz wunderbar. Der Saibling (laut Schwiegermama) sensationell! Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass man die Burger in der Stadtliebe tatsächlich mit Händen essen kann, und währenddessen bzw. danach nicht wie ein Schweinderl aussieht! Vor dem Burger lohnt sich ein Blick in die Aperitif-Abteilung der Getränkekarte – hier gibt’s nämlich viele spannende und köstliche Spritz-Varianten! Wir freuen uns auf den Sommer, denn dann kommen wir (allerspätestens) wieder. In der Stadtliebe könnte man bei entsprechendem Wetter nämlich auch ganz fantastisch draußen sitzen. Frühstücken bzw. Brunchen kann man dort auch und so vieles mehr! Aber das werden andere Geschichten!

Fazit

Unser Linz Intermezzo zu Weihnachten war eine ganz wunderbare Einstimmung auf Weihnachten und auch so kommen wir bald schon wieder in die Hauptstadt Oberösterreichs. Für eine kurze Auszeit zwischendurch einfach perfekt.

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