Obwohl wir nur vier Nächte in der schottischen Hauptstadt Edinburgh hatten, haben wir so vieles erlebt und gemacht, dass ich zwei Blogbeiträge daraus mache. Heute geht es um die Basics, die aber bei einem Städtetrip schon mal für Top oder Flop sorgen können:
- Wie komme ich nach EDI?
- Wo nächtige ich in EDI?
- Wo esse ich in EDI?
Fly me to
Mit der britischen Billigfluggesellschaft Jet2.com fliegt man easy und vor allem günstig nach Edinburgh. Die Airline fliegt von 3. April 2017 bis 5. Jänner 2018 zweimal wöchentlich (montags u. freitags) non-stop von Wien in die schottische Hauptstadt. Flüge sind via jet2.com oder im Reisebüro ab 110,- Euro buchbar (hin u. retour inkl. Taxen). Durch die Rotation könnt ihr also entweder Montag bis Freitag (so wie ich) oder sonst übers Weekend von Freitag bis Montag fliegen.
Fazit: Der Flug dauert keine drei Stunden, das Flug- und Bodenpersonal ist sehr nett. Verpflegung ist keine inkludiert. Getränke, warmes Essen und kalte Snacks gibts aber gegen Bezahlung an Bord, das kann aber ganz schön teuer werden.
Simple Living im Guesthouse
Ist schon eine Zeit lang her, dass ich in einem Guesthouse übernachtet habe, in dem ich mir das Badezimmer mit anderen Hotelgästen teilen musste. Am Anfang vielleicht etwas ungewohnt, war es aber während unseres Aufenthaltes im herzallerliebsten Bed & Breakfast Edinburgh Sixteen nie ein Problem. Kleiner Tipp: Wir hatten Zimmer Nr. 3 und dieses befindet sich gleich neben dem Gemeinschaftsbad. Somit hat man keinen weiten Weg. Das Guesthouse mit seinen fünf Zimmern befindet sich in einem wunderschönen, typisch viktorianischen Stadthaus und wird liebevoll von Mariana geführt. Es liegt ca. drei Kilometer außerhalb vom Stadtzentrum in einer ruhigen Gegend. Zu Fuß braucht man eine gute halbe Stunde in die Stadtmitte. Per Bus, der praktisch direkt vor der Haustüre wegfährt, hat man zudem viele Verbindungen rund um die Uhr. Das große Zimmer war kitschig, gemütlich eingerichtet und verfügten neben einem Smart-TV auch über eine Tassimo-Kaffeemaschine.
Highlight war für mich der Frühstücksraum. Die hohe weiße Stuckdecke, der Erker mit Fensterfront und die hübsche Einrichtung waren einfach zum Wohlfühlen.
Frühstück gibt es zwar nur von 8:30 bis 9:00 Uhr, aber dafür reichlich und frisch gemacht. Beim kleinen Buffet findet ihr Kaffee, Saft, Obst, Käse, Schinken, Baguette, Marmelade und Jogurt. Von der Menükarte konnte man sich dann noch Waffeln, getoasteten Bagel oder Granola mit frischen Früchten bestellen. Und das alles für lediglich ca. 75€ pro Nacht für ein Doppelzimmer! Das Bad wurde zwar geteilt, da auf unserer Etage aber nur noch ein weiteres Zimmer lag und alles extrem sauber war, fiel das überhaupt nicht weiter auf.
But first eating
Gelandet sind wir gegen 17 Uhr. Per Taxi ging es in unser Guesthouse und um 18 Uhr knurrte schon der Magen. Nachdem wir beide Genussmenschen sind, war Essen ein wichtiges Thema. Wohl auch deshalb weil wir uns beide mit leerem Magen gegenseitig angegrantelt haben.
Ja ich werde fressgrantig wenn man mich nicht regelmäßig füttert *gg*.
In Edinburgh ist aber schnell Abhilfe geschafft, da es gefühlt an jeder Ecke ein Café, Pub oder Restaurant gibt. Nachfolgend unsere Empfehlungen.
Spannende Kreationen mit Wohnzimmerflair
Das Restaurant Apirary ist nur 15 Gehminuten vom Guesthouse entfernt und war am ersten Abend unser perfekter kulinarischer Auftakt. Bunt gemixtes Mobiliar, schummriges Licht, eine bunte Bar und die blaue Wand mit vielen Bildern machten ein typisches Wohnzimmerflair. Die Küche würde ich als international und etwas ausgefallen beschreiben, mit einigen vegetarischen Optionen. So gab es bei mir Halloumi Salat, danach Quinoa mit gegrilltem Gemüse und zum Abschluss einen Schokobrownie mit geräuchertem Chilieis. Service war super nett und das Essen wirklich ausgezeichnet. Preis-Leistung stimmt.
Schick mit Ausblick
Den zweiten Abend hieß es fine dining with a view. Im rooftop Restaurant Tower im National Museum of Scotland hat man in schicker Atmosphäre einen perfekten Blick auf Edinburgh Castle. Die Speisen sind frisch, saisonal angepasst, ausgefallen und hochpreisiger. Vorspeise und Dessert liegt bei ca. 10-12 Pfund, die Hauptspeise zwischen 22 und 75 Pfund. Wir haben super gut gegessen, guten Wein getrunken und die Aussicht genossen. Preis-Leistung stimmt.
Thaifood im viktorianischen Ambiente
Am dritten Abend hatten wir Lust auf asiatisches Essen und befragten kurzerhand tripadvisor. Das Nok’s Kitchen hätten wir so wohl nie gefunden. Ein kleines, in einer Seitengassen liegendes, Thai-Restaurant im viktorianischen Stil. Schon beim Betreten war klar, die Bewertungen lügen nicht. Das Restaurant war voll bis auf den letzten Platz und an der Bar warteten wir gemeinsam mit zwei anderen Pärchen auf einen freien Tisch. Ein Glas Wein an der Bar und schon hatten wir ein Plätzchen für uns. Das Essen war frisch, scharf und so gut gewürzt. Einfach yummy und wird definitiv weiterempfohlen.
Wiskey & Haggis
Nach einer Führung im Whisky Experience geht’s am besten ins hauseigene Restaurant Amber. Dort gibts typisch schottisches Essen, natürlich auch das Nationalgericht Haggis und das sogar abgewandelt in veggie-Form. Bekannt ist das Restaurant auch für seine SCOTTISH TAPAS, eine bunt gemischte Auswahl vom Küchenchef nach dem Motto Lass dich überraschen. Zum Lunch sind die Sandwiches zu empfehlen!
High Tea & Scones
Neben Haggis sind Scones ein absolutes Must-Eat in Schottland. Ich konnte das Hefegebäck mit Marmelade in der Patisserie Valerie probieren.
Dort gibt es außerdem vieles anderes süsses Teufelszeug.
Ich sag nur yummy. Das Café ist übrigens gleich neben dem Café the Elephant House. Dort fand Harry Potter seinen Anfang, denn J. K. Rowling schrieb hier die ersten Seiten der Harry Potter Geschichte.
Mia’s Kitchen – ein italienischer Reinfall
Eigentlich wollten wir ins Locanda de Gusti, aufgrund der Top Bewertungen auf Tripadvisor. Gleich wie bei Nok’s Kitchen sollte man aufgrund der Größe des Lokals unbedingt einen Tisch reservieren. Für uns war an diesem Abend leider wirklich nichts mehr zu machen und so zogen wir fressgrantig ab und nahmen den Italiener nebenan. Obwohl fast alle Tische leer waren, ein unangenehmer Geruch im Restaurant hing und der Kellner von Beginn an unfreundlich war, vertrauten wir unserem Bauchgefühl nicht. Hätten wir aber sollen. Das Essen war mehr als geschmacklos. Auf meine Frage ob ich zB Rucola oder Basilikum on top für meine Pizza haben könnte, meinte der Kellner er habe das nicht. Und das soll ein Italiener sein? Naja… Generell war der Kellner den ganzen Abend sehr unfreundlich und sogar unhöflich. Also ich kann nur darauf hinweisen: Mia’s Kitchen bitte auslassen!
Gegessen und getrunken haben wir in Edi bis auf eine Ausnahme immer wunderbar.
So das war der erste Streich. Der zweite folgt alsbald. Im zweiten Blogbeitrag werde ich euch ein paar Sightseeing- und Ausflugstipps in und rund um Edinburgh zusammenfassen und natürlich gibt es ganz viele schöne Bilder von der Stadt.
Die Reise fand mit freundlicher Unterstützung von Jet2.com und VisitScotland statt! Wie immer spiegelt der Blogbeitrag meine persönliche Meinung wider.