Die Schatzkiste am Nil: Kairo

Beim Ägyptenurlaub denkt man automatisch ans Rote Meer, Orte wie Hurghada oder Sharm El Sheik. In weiterer Folge tauchen dann vielleicht Pyramiden, der Nil, das Tal der Könige und Kairo in unseren Gedanken auf. Ich hab dieses Jahr im Rahmen meiner Ägyptenreise Citytrip mit Badeurlaub kombiniert und die ägyptische Hauptstadt kennenlernen dürfen.

Das kalte Wetter kann mich mal

Dem noch immer winterlichen Wetter in Österreich entfliehen war der Plan. Ans Rote Meer sollte es gehen um das sonnenhungrige Gemüt zu befriedigen. Dieses Mal allerdings in Verbindung mit einem Stopp Over Aufenthalt in der Ägyptischen Hauptstadt Kairo. Denn nur eine Flugstunde entfernt vom Badeparadies Hurghada schlummert über 5.000 Jahre alte Kultur, die entdeckt werden möchte.

Flug

Egypt Air fliegt von Wien füng Mal wöchentlich direkt in die ägyptische Hauptstadt. Nachdem es sich bei mir um einen Stopp Over handelte mit Weiterflug habe ich mein Ticket über den FTI Ticketshop eingebucht. Heißt von Wien nach Kairo mit zwei Nächten Aufenthalt, von dort weiter nach Hurghada und retour über Kairo nach Wien.

Tipp: Solche Flugkombinationen würde ich eher über ein Reisebüro/FTI Ticketshop buchen.

Der erste Eindruck

Nach etwas mehr als drei Stunden landen wir am modernen Flughafen in Kairo, unterziehen uns gründlichen Sicherheitskontrollen und bezahlen 25 Euro Einreisegebühr. Mit dem vorab gebuchten Transfer geht es ins Hotel Le Méridien Pyramids Hotel & Spa im naheliegenden Gizeh.

Klingelt da was?

Genau! Dort stehen die bekannten Pyramiden von Gizeh, bewacht vom Shpinx. Vom Hotelpool und sogar vom Zimmer sehen wir die Cheops Pyramide und sind voller Vorfreude auf die geplante Tour am nächsten Tag. Die Fahrt zum Hotel gibt uns schon einen guten Einblick ins tägliche Verkehrschaos der Stadt. Die eigentlich vierspurige Straße wird gerne zu sechst oder zu siebt nebeneinander befahren. Unumgänglich dabei lautes, ständiges Gehupe. Die Verkehrsregeln, die es laut Reiseguide natürlich gibt, bleiben uns bis zum Ende unseres Aufenthalts allerdings ein Rätsel. Für 20 Kilometer Autofahrt benötigt man mindestens eine Stunde Fahrzeit, abends kann es auch schon mal länger dauern. Diesen Fakt unbedingt bei derHotelauswahl mit einkalkulieren!

Tipp: So schön unser Ausblick im Hotel auf die Pyramiden auch war, ich würde ein Hotel in der Stadt am Nil empfehlen.

Ein Weltwunder

Die Pyramiden von Gizeh  sind das einzig noch erhaltene Weltwunder der Antike und gehören zu den imposantesten Bauwerken der Menschheit. Staunend stehen wir vor den ca. 140 Meter hohen Pyramiden (der Stephansdom in Wien misst 136 Meter) und sind dann doch erst Mal sprachlos. Seit 5.000 Jahren befindet sich rund 15 Kilometer vom Kairoer Stadtzentrum ein Kalksteinplateau mit der Cheops Pyramide, noch zwei weiteren große Pyramiden, Nebenpyramiden und Tempelanlagen. Ihnen zu Füssen liegt nicht minder eindrucksvoll liegt der Shpinx mit einer Länge von 73 Meter und einer Höhe von 20 Meter. Bei den Pyramiden sollte man schon eine gute Stunde Zeit einplanen. Die Besichtigung des Innenlebens lassen wir auf mehrmalige Empfehlung aus. Auf dem Areal werden Kamelritte angeboten, davor raten Einheimische dringend ab.

Museum kann so spannend sein

Weiter geht es ins Ägyptische Museum im Stadtinneren. Dort befinden sich mehr als zehntausend Exponate der ägyptischen Kultur. Wir bestaunen die Totenmaske und die Grabschätze des Tutenchamun, ausgestellte Mumien, Sarkophage, lernen etwas über Papyrus und den Pyramidenbau. Nach drei Stunden haben wir weit nicht alles besichtigt, haben aber auch dank unseres Guides einen guten Einblick in die Ägyptische Kultur bekommen.

Tipp: Die Pyramiden und das das Ägyptische Museum unbedingt mit einem Guide besichtigen!

Die Stadt am Nil

Ich finde ja Städte an Flüssen haben einen eigenen Flair und so ist es auch in Kairo. Mit seinen 7.000 Kilometer Länge ist er neben dem Amazonas der längste Fluss der Erde. Wir bummeln an der Corniche zwischen modernen 5* Luxushotels und Restaurants, vorbei an den ankernden Nilschiffen und betrachten die Skyline am gegenüberliegenden Ufer. Gegensätze ziehen sich wohl auch hier an. Auf der einen Seite erscheint Kairo mit seinen offiziellen 16 Mio. Einwohnern laut, dreckig, baufällig, während es auf der anderen Seite die gepflegte Flusspromenade, hippe Lokale und interessante Stadtviertel mit restaurierten Bauwerken und Villen gibt.

Apropos Lokale und Restaurants.

Tipp: Das Adults Only Restaurant Sequoia liegt direkt am Nil. Das Lokal ist mit Sonnensegeln überspannt und präsentiert sich nächtens als Pavillion um vor den doch noch kühlen Abendtemperaturen zu schützen. Die weißen Möbel sind vintageangehaucht und bunt gepolstert. Bunt ist auch die Gästestruktur: Einheimische mischen sich unter internationale Touristen, zwischen 25 und 65 Jahren. Es wird Shisha geraucht. Viele tropische Pflanzen schlucken den Lärm und machen eine schöne Atmosphäre. Aufgetischt werden orientalische Gerichte wie Hummus, Babaganoush, gegrilltes Seafood und süße Desserts. Tradition trifft hier Moderne, Kultur trifft Lifestyle.

Reif für Luxus Badeurlaub

Nach zweieinhalb Tagen Kultur und Sightseeing in Kairo sind wir bereit für Badeurlaub deluxe. Es geht ins 5* Luxusresort Kempinski Hotel Soma Bay.

*An dieser Stelle möchte ich mich bei FTI Touristik und FTI Ticketshop bedanken für mein Flugticket. Der Beitrag spiegelt wie immer meine Meinung wider.

 

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